Wie die DRK-Beratungsstelle in Potsdam Geflüchtete aus der Ukraine unterstützt
Der Krieg in der Ukraine hat Menschen zur Flucht bewegt – auch nach Potsdam. Vor Ort haben sie sich ein neues Leben erarbeitet. Beim Ankommen unterstützt sie die DRK-Beratungsstelle für Schwangerschaft, Familienplanung und Sexualität. Stefanie Theil, Mitarbeiterin der Beratungsstelle, legt in eigenen Worten dar, wie sie und ihre Kolleginnen die Ausnahmesituation wahrnehmen. Und wie sie weiterhin Geflüchteten helfen.
Der Krieg in der Ukraine hat großes Bestürzen und Fassungslosigkeit ausgelöst. Und Menschen aus allen Teilen der Ukraine zur Flucht in Nachbarländer sowie nach Deutschland bewegt. Auch uns als Team der DRK-Beratungsstelle war klar, dass wir den Menschen helfen möchten, die bei uns ankommen.
Die Stiftung „Hilfe für Familien in Not“ des Landes Brandenburg ist seit vielen Jahren eine enge Kooperationspartnerin von uns. Sie hat Mitte März 2022 schnell auf die Notlage der Geflüchteten reagiert und ein Sonderprogramm gestartet.
So konnten Familien, die mit ihren Kindern angekommen waren, über die Beratungsstellen Gelder beantragen, um sich notwendige Dinge für den Alltag in Deutschland zu kaufen – den Neustart in einem ihnen fremden Land beginnen.
Finanzielle Hilfen und psychosoziale Unterstützung organisieren
Zusammen mit dem Potsdamer Kinder-, Jugend- und Familienzentrum Treffpunkt Freizeit, das als Notunterkunft für die Geflüchteten aus der Ukraine eingerichtet wurde, konnten wir vielen Menschen helfen. Wir unterstützten beim Beantragen von finanziellen Hilfen und dabei, dass sie psychosoziale Unterstützung in ihrer schwierigen Lebenssituation erhalten.
Gemeinsam mit Ehrenamtlichen, die übersetzten, führten wir regelmäßige Beratungen im Treffpunkt Freizeit durch. Unzählige ukrainische Familien nahmen dieses Angebot dankend an.
Die Herausforderung bestand für uns einerseits darin, der hohen Nachfrage gerecht zu werden und diese andererseits neben unseren Beratungen in der Beyerstraße zu organisieren.
Notsituation stellt Team vor große Herausforderungen
Außerdem wollten wir die Menschen in ihrer Notsituation psychosozial begleiten. Selbst uns als erfahrene professionelle Beratungsfachkräfte hat die geballte Form von Kriegs- und Fluchterfahrungen vor große Herausforderungen gestellt.
Über unsere DRK-Beratungsstelle konnten letztlich mehr als 50 ukrainische Familien einen Stiftungsantrag stellen und notwendige finanzielle Hilfen erhalten. Die Familien konnten sich damit z. B. Schulbücher für die Kinder, Kleidung oder notwendige Haushaltsgegenstände besorgen. Dieses Sonderprogramm der Stiftung lief Ende Mai 2022 aus.
Finanzielle Unterstützung weiter möglich
Gleichzeitig gibt es weiterhin die „Bundesstiftung Mutter und Kind“, über die Frauen finanzielle Hilfen für die Babyerstausstattung (z. B. Kinderwagen, Möbel, Babysachen etc.) zur Verfügung gestellt bekommen. Sie besteht unabhängig des Ukrainekrieges. Über diese Stiftung konnten mehrere ukrainische Familien Gelder beantragen und können dies weiterhin über unsere Beratungsstelle machen.
Wir als Team waren und sind froh, auf diese Art eine Unterstützung für die geflüchteten Menschen zu leisten und stehen auch in Zukunft jedem Menschen mit unserem Beratungsangebot gerne zur Verfügung.
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